Feministische Kriminologie

Feministische Kriminologie ist der Oberbegriff für mehrere Forschungsrichtungen, die Kriminalität und Kriminalisierung aus feministischer Sicht sozialwissenschaftlich untersuchen. Je nach der feministischen Schule[1] gibt es den liberalen, den radikalen, den marxistischen und den sozialistischen Ansatz.[2][3] Der Begriff der „Feministischen Kriminologie“ ist allgemein gebräuchlich, wenn er auch in neuerer Zeit dem allgemeiner gefassten Ansatz des Gender weicht.[4] So hat die Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie (GiwK) eine „Sektion Genderperspektiven in der Kriminologie“ eingerichtet, die von Martina Althoff geleitet wird.[5]

  1. Claire M. Renzetti: Criminal Behavior, Theories of. In: Encyclopedia of Violence, Peace and Conflict. 2nd ed. Elsevier. 2008 (abgerufen über Credo Reference am 25. Januar 2013).
  2. Günther Kaiser: Kriminologie. Ein Lehrbuch. 3. Auflage. Müller, Heidelberg 1996, ISBN 3-8114-6096-X § 32 Rn. 23 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche) und Meredith M Rountree: Criminology, Overview In: Encyclopedia of Violence, Peace and Conflict. 2nd ed. Elsevier. 2008 (abgerufen über Credo Reference am 25. Januar 2013).
  3. Sandra Walklate: Gendering the criminal. In: Understanding Criminology: Current Theoretical Debates. 2nd ed. Philadelphia: Open University Press, 2003, S. 73–94, 75–80 [75], ISBN 0-335-20952-1 unterscheidet zwischen dem liberalen, dem radikalen, dem sozialistischen und dem postmodernen Feminismus und den entsprechenden Auswirkungen auf die Kriminologie.
  4. Karl-Ludwig Kunz: Kriminologie. 6. Auflage. Bern 2011: „Kriminalität und soziales Geschlecht“.
  5. Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie: Sektion Genderperspektiven in der Kriminologie. Website. Abgerufen am 26. Januar 2024.

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